Lab12 Melto2

Röhren Mythologie aus Athen

Lab 12 Melto 2 – Röhren Mythologie aus Athen

Ein recht junges Unternehmen aus dem Herzen von Athen , Lab12. Für mich bis vor zwei Jahren eine unbekannte Firma gewesen, bis ich die melto2 auf einem Workshop erblickte.

Seitdem interessierte mich die Firma, vor allem da sie über Verstärker, DACs und Netzaufbereiter alles im Programm haben, was man an elektrischen Bausteinen benötigen könnte.

Nun mag ich hier einige Worte zur melto2 verlieren, die mich bereits seit Beginn der Corona Pandemie begleitet. Aufgrund von Home Office, Lockdown und Quarantäne kam somit viel Zeit zusammen in der ich die Lab12 umfangreich Eindrücke sammeln konnte.

Zu Beginn mag ich mich hier einmal erläutern was die melto2 am Umfang so besonders macht: 3x Eingänge, Fernbedienbar, 3x Entzerrungskurven, Stereo/Mono umstellbar, 22 MC Abschlussimpedanzen, 11 MM Abschlussimpedanzen, 4 MM Kapazitäten, 3 Verstärkungseinstellungen (58/64db MC, 38db MM),

Vor allem finde ich die vielfältigen Möglichkeiten klasse, MC und MM Tonabnehmer perfekt abschließen zu können.

Insgesamt gibt es für MC Tonabnehmer 22 mögliche Abschlussimpedanzen von 25-400 Ohm. Bei MM finden wir x mögliche Kapazitäten und 11 verschiedene Abschlussimpedanzen von 12,5kOhm bis 47kOhm. Abschlussimpedanzen bei MM? Ja genau richtig. Da im MC Betrieb die Verstärkung auf MM Lautstärke zwei Lundahl 9226 Übertrager übernehmen, wird auf der Sekundärseite der Übertrager die Impedanz angepasst (12,5kOhm-47kOhm) um je nach Wahl eine Impedanz zwischen 25-400 Ohm zu erhalten.

Manche Nutzer mögen aber auch die Verwendung von externen Übertragern um nochmals die klangliche Performance zu steigern. Da im MM Modus die Impedanz verstellbar ist, kann man auch die Abschlussimpedanzen von externen Übertragern justieren.

Mithilfe von Excel habe ich mal folgendes zur Veranschaulichung gebaut:

Neben den tollen Anpassungsmöglichkeiten kommt die Melto mit einer Fernbedienung wodurch alle Einstellung auch von der Couch möglich sind.

Ebenfalls ist das Gerät mit drei Eingängen bestückt, was Besitzer mit mehreren Tonarmen sehr glücklich machen kann wie meine Wenigkeit.

Dazu ist der Aufbau ein reiner Röhrenaufbau, welcher sehr rauscharm ist mit Ringkerntrafo und einer Zero-Feedback Schaltung.

Bei der Wahl der Röhren griff Lab12 Chef Stratos Vichos zur E88CC/6922 (die „Highend“-Version der ECC88/6DJ8) aus der Produktion von Electro Harmonix. In der zweiten Stufe sitzen zwei Voshkod 6n2p, ebenfalls Doppeltrioden.

Von den Möglichkeiten und vom technischen Aufbau her glänzt das Gerät in voller Güte.

Nun, aber wie klingt das gute Geräte nun?

Im direkten Vergleich zu meiner damaligen Hoerwege MC V3 punktete die Melto in einer wärmeren, differenzierteren und kräftigeren Wiedergabe. Die Hoerwege dagegen hatte dagegen einen Punkt mehr Durchzug im Bass und war durchaus noch ein Stück rauschärmer.

Zu Beginn diesen Jahres hatte ich die Möglichkeit ein Ortofon GM MK II in Verbindung mit Lundahl 1943 Übertragern an der Melto zu genießen. Ein wirklich toller Match, der dass Musik hören auf das wesentliche reduzierte: Musik hören. Nichts störte und alles war einfach entspannt und lässig hörbar.

Nun wollte ich aber auch nochmal andere Ufer probieren und die SPU Kombi verließ mich wiederum. Anschließend zogen zwei Skyanalog P-1 Tonabnehmer für Headshell Vergleiche bei mir ein. Auch der P-1 legt eine gute Performance hin. Klar, anders wie ein SPU aber dennoch tadellos (eine Beschreibung zum P-1 gibt es hier: https://ernst-acoustics.de/blog/das-skyanalog-p-1-oem-fertigungskunst-aus-fernost/).

Alles in einem eine tolle PhonoPre die mich aufgrund von Qualität und der sehr guten Ausstattung überzeugt hat und es ist bestimmt nicht das letzte Produkt aus Griechenland in meinen vier Wänden.

Ps: der Vertrieb hinter den Lab12 Produkten, CM-Audio von Markus Flöter ist erwähnenswert. Schnelle Abwicklung und rasche Antwort, das gefällt einem sehr als Kunde.

Link zum Produkt: https://www.lab12.gr/product/melto2/

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