Skyanalog P-1
OEM Fertigungskunst aus Fernost
Skyanalog P-1
OEM-Fertigungskunst aus Fernost
Aufgrund meines Testaufbaus (2x Fidelity Research FR-54 Tonarm, Micro Seiki RX-1500 Laufwerk, LAB12 Melto2 Phono-Verstärker) kam mir der Gedanke mit zwei gleichen Tonabnehmern die klanglichen Unterschiede von Yamamoto Headshells zu erforschen. Angeregt durch Holger Barske kam es dann somit dazu, dass ich hierfür das Skyanalog P-1 aussuchte und mir zwei dieser Tonabnehmer bestellte.
Nun aber erstmal einige Worte zu Skyanalog und einige Fakten zum P-1: Immer mehr OEM Fertigungsfirmen aus Fernost setzen auf eine eigene Produktlinie unter eigener Flagge. Neben Sorane, Phasemation oder auch in der Vergangenheit Jelco gesellt sich nun Skyanalog mit dazu.
Skyanalog ist dank der TCG Handels GmbH nun auch seit neustem hier bei uns käuflich zu erwerben. Dabei teilt sich das Sortiment in die höherpreisigen G-Versionen und die einsteigerfreundlichen P-Versionen auf.
Hier in diesem kleinen Beitrag soll es um zweiteres gehen, genauer gesagt um das Einsteiger MC-System, das P-1.
Anbei mal einige technische Daten:
MODEL P-1 SPECIFICATIONS
SETUP INSTRUCTION | |
Recommended Load | 100 – 220 Ω |
Recommended Tracking Force | 1.6 – 2.0 grams |
Optimum Tracking Force | 1.8 grams |
Recommended Tonearm Mass | Medium |
Optimum Working Temperature . | 23 ˚C |
Break-In Period | 30 hours |
Boron? Richtig gelesen, Skyanalog bietet bereits bei ihrem Einsteigersystem einen Boron Nadelträger an. Die Impedanz des Systems und dadurch der Abschluss des Systems sieht auch sehr kompatibel aus für die gängigen PhonoPre‘s, bezogen auf die Empfohlene Abschlussimpedanz von 100-220 Ohm. Ich wählt an der Lab12 für beide Systeme 165 Ohm und die niedrigere Verstärkungsstufe aus.
Kommen wir nun mal zur klanglichen Performance der beiden Systeme. Hierzu montierte ich die vorliegenden Exemplare einmal auf dem Yamamoto HS-1A aus afrikanischem Schwarzholz sowie auf dem Yamamoto HS-4 Carbon Headshell mit YR-01 Headshell-Verkabelung.
Nach einigen Platten und hören mit den Verschiedenen Kombinationen kristallisierte sich vornehmend folgendes Klangbild raus:
In Verbindung mit dem Yamamoto HS-1 Headshell ergibt sich ein volles, smoothes Klangbild, gepaart mit einer straffen Bass- bis Grundtonabbildung. Dazu löst die Kombination schön auf mit etwas Brillianz im Hochton. Letzteres ist wohl unter anderem dem Fineline Schliff geschuldet, welcher mit zu meinen persönlichen Favoritenschliffen gehört.
Die Kombination von P-1 und Yamamoto HS-4 weißt ebenfalls die straffe Bass- Grundtonabbildung auf und auch die informationsvolle, aber nicht nervende Wiedergabe findet man hier wieder. Darüber hinaus gibt es einen Zuwachs an Dynamik, einen lebendigeren und mehr im Fordergrund stehendes/direkteres Klangerlebnis.
In beiden Kombinationen macht das Skyanalog P-1 sehr viel Spaß und lädt zu tollen Musik-Sessions ein. Am Ende ist es wohl eine persönliche Frage welche Kombination einem besser gefällt. Zumindest scheint die Kombination aus Skyanalog P-1 und dem Yamamoto HS-4 Headshell mein persönlicher Favorit zu sein von den beiden.
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